Seit vielen Jahren investiere ich in Wertpapiere. Anfangs in Aktien, dann viele Jahre in aktive Fonds. Um Anbieter, die einen Ausgabeaufschlag verlangt haben, habe ich immer einen riesigen Bogen gemacht. Das Buch „Rente mit 40“ von Florian Wagner habe ich neulich in den Buchempfehlungen empfohlen. Auf Seite 231 – ich habe mir das gemerkt, weil 0231 die Vorwahl von Dortmund ist, wo ich lebe – empfiehlt der Frugalist Florian, Gebühren bei Banken und auch sonst im Leben zu meiden wie der Teufel das Weihwasser. Ich kann ihm da nur Recht geben. Der Gewinn liegt im Einkauf – weiß ein Händler. Und bei der Geldanlage musst du, müssen wir alle definitiv vorgehen wie Händler.

Gesparte Gebühr = Erste Rendite

Mach dir klar, dass jeder Euro, den du nicht ausgibst, der erste Euro deiner Rendite ist. Beispiel: Deine Freundin Vera kauft jeden Monat bei ihrer Volksbank einen breit diversifizierten Fonds.

Du, weil du ja meinen Blog liest, kaufst den gleichen Fonds – aber eben nicht bei der Volksbank, sondern bei einer Direktbank im Internet, die dir 50 Prozent Rabatt auf den Ausgabeaufschlag (meist AA abgekürzt) gewährt. Vera zahlt jeden Monat 5 Euro Gebühren, weil die Volksbank gerne 5% AA hätte. Du zahlst aber jeden Monat nur 2,50 Euro Gebühren. Egal wie sich der Fonds entwickelt – du bist immer schon 2,50 Euro vorne!

Und es kommt noch besser. Es gibt Fondsvermittler im Netz, die den AA komplett rabattieren. Da kommen von 100 investierten Euro auch tatsächlich die vollen 100 Euro im Wertpapier an. Irre, oder!?

Pfennigfuchserei? Nein, beim Ausgabeaufschlag summieren sich die Gebühren beträchtlich!
Wenn Du auf dieses Bild klickst, kommst du zu so einem Fondsvermittler.

Ausgabeaufschlag & weitere Gebühren

Der Ausgabeaufschlag ist nicht die einzige Gebühr, die bei Fonds anfällt. Auf Dauer viel teurer sind die minimalen Prozentgebühren, die ebenfalls im Factsheet des Fonds auftauchen. Wenn dein ETF jährlich 1,89 Prozent kostet, geht das auf Dauer ganz schön ins Geld!

Deshalb rät die Stiftung Warentest in ihren Pantoffel-Portfolios auch eher zu ETF als zu aktiven Fonds. Diese tauchen im Fondsvergleich der Verbraucherschutzorganisation zwar noch immer auf, die klare Empfehlung lautet jedoch auf ETF und Indexfonds. Hier fällt zwar gar kein Ausgabeaufschlag an – jedoch kostet der Kauf etwas. Aber das ist eine ganz andere Geschichte.

Wenn du aktive Fonds hältst und weiter kaufst, solltest du dir einen Fondsvermittler wie diesen suchen, um künftig den unnötigen Ausgabeaufschlag zu sparen.


Was denkst du zum Thema? Ich freue mich auf deinen Kommentar!

Foto von Pixabay/Pexels (1)